Infiltrationstherapie bei Rückenschmerzen: gezielte Hilfe ohne Operation

Wenn Rückenschmerzen zum Alltag werden, helfen wir mit Erfahrung und Präzision

Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden in Deutschland – viele Patient:innen leiden regelmäßig darunter. Wenn Bewegung, Medikamente oder Physiotherapie nicht mehr helfen, kann eine Infiltrationstherapie (auch Injektionstherapie genannt) sinnvoll sein. In unserer Praxis bieten wir gezielte, schonende Behandlungen an, um Schmerzen effektiv zu lindern – ohne Operation und ohne Krankenhausaufenthalt.

Vorderansicht eines anatomischen Modells des menschlichen Brustkorbs.

Was ist eine Infiltration?

Eine Infiltration ist eine gezielte Injektion – das heißt: Wir spritzen ein Medikament genau an die Stelle, die Ihre Beschwerden verursacht. Dabei kombinieren wir meist ein entzündungshemmendes Medikament mit einem lokalen Betäubungsmittel. Ziel ist es, gereizte Nerven zu beruhigen, Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern – möglichst schnell und dauerhaft.

Wir verwenden sehr dünne Nadeln und führen die Behandlung ausschließlich unter Bildgebung (Bildwandler/C-Bogen). So sehen wir genau, wo wir hinmüssen – und vermeiden unnötige Risiken. Der Eingriff ist minimalinvasiv und dauert nur wenige Minuten.

Wann ist eine Infiltration sinnvoll?

Wir setzen Infiltrationen vor allem bei Rückenschmerzen ein, wenn andere Therapien nicht ausreichen. Das Verfahren eignet sich z. B. bei:

  • akuten und chronischen Rückenschmerzen
  • Bandscheibenvorfall oder Vorwölbung
  • Spinalkanalverengung (Spinalkanalstenose)
  • Facettengelenksarthrose (Verschleiß der kleinen Wirbelgelenke)
  • ISG-Syndrom (Iliosakralgelenksbeschwerden)
  • Schmerzen nach Operationen an der Wirbelsäule
  • Hüftschmerzen
  • Reizzuständen im Kniegelenk

Auch zur Diagnostik können wir eine Infiltration einsetzen. Dann prüfen wir gezielt, ob eine bestimmte Struktur tatsächlich Ihre Schmerzen auslöst. Diese sogenannte diagnostische Infiltration hilft uns bei der weiteren Behandlungsplanung.

Unsere Infiltrationsverfahren im Überblick

Facetteninfiltration (bei verschlissenen Wirbelgelenken)

Die kleinen Gelenke der Wirbelsäule – die sogenannten Facettengelenke – können mit der Zeit verschleißen. Das führt oft zu ziehenden oder stechenden Schmerzen im unteren Rücken, vor allem bei Bewegung. Bei der Facetteninfiltration spritzen wir ein Medikament direkt ins betroffene Gelenk.

Wie lange wirkt die Facetteninfiltration?

Das ist individuell. Einige sind wochen- bis monatelang beschwerdefrei, andere benötigen nach einiger Zeit eine Auffrischung. Die Wirkung setzt meist innerhalb weniger Tage ein.

 

Periradikuläre Therapie (PRT – bei gereizten Nervenwurzeln)

Wenn ein Nerv durch einen Bandscheibenvorfall oder eine Verengung im Wirbelkanal gereizt wird, können Schmerzen ins Bein oder den Arm ausstrahlen. In der PRT – der periradikulären Infiltrationstherapie – bringen wir das Medikament gezielt an die betroffene Nervenwurzel. Das geschieht unter CT-Steuerung. Schon eine einzelne PRT-Spritze kann die Schmerzen deutlich lindern.

 

ISG-Infiltration (bei Schmerzen im Beckenbereich)

Das Iliosakralgelenk verbindet Becken und Wirbelsäule. Ist es blockiert oder entzündet, entstehen oft dumpfe, ausstrahlende Schmerzen im unteren Rücken oder Gesäß. Mit einer ISG-Infiltration bringen wir das Medikament direkt ins Gelenk – präzise und schonend. Oft bessern sich die Beschwerden schon nach der ersten Behandlung.

 

Epidurale Infiltration (bei starken Rückenschmerzen)

Diese Form der Infiltration wenden wir bei ausgeprägten Rückenschmerzen an, zum Beispiel bei Spinalkanalstenose. Dabei spritzen wir das Medikament in den sogenannten Epiduralraum – also in die Nähe des Rückenmarks. Das kann entzündete Nerven beruhigen und starke Schmerzen lindern.

 

Intraartikuläre Infiltration (bei Gelenkbeschwerden an Hüfte)

Auch das Hüftgelenk kann durch Entzündungen oder Abnutzung starke Schmerzen verursachen. In solchen Fällen setzen wir eine intraartikuläre Infiltration ein: Unter bildgebender Kontrolle (Durchleuchtung) bringen wir das Medikament direkt ins Hüftgelenk ein. So erreichen wir eine gezielte Linderung der Beschwerden – schonend und ohne operativen Eingriff. Eine Behandlung kann oft schon nach kurzer Zeit spürbare Erleichterung bringen.

Infiltrationstherapie bei Rückenschmerzen.

Unsere Spezialisten für die Infiltrationstherapie

Dr. Pajonk.

Dr. med. Dirk Pajonk

Orthopäde & Sportorthopäde in Düsseldorf

Dr. Buddenberg.

Dr. med. Peter Buddenberg

Orthopäde & Wirbelsäulenspezialist in Düsseldorf

Kutup Orthopädie Düsseldorf

Dr. med. Bachtiar Kutup

Orthopäde & Unfallchirurg in Düsseldorf

Erfahrungen in unserer Praxis

Ablauf einer Infiltration in Düsseldorf

Individuelle Diagnostik

Zunächst führen unsere Ärzt:innen eine gründliche Untersuchung durch. Mit Hilfe von MRT oder CT erkennen wir genau, wo der Schmerz entsteht. Danach empfehlen wir die passende Infiltration, um Ihre Schmerzen zu lindern.

Vorbereitung

Sie kommen zum vereinbarten Termin in unsere Praxis in Düsseldorf. Wir desinfizieren die Haut und betäuben die Einstichstelle. Auf diese Weise wird die Infiltration so angenehm wie möglich. Je nachdem, welches Gelenk betroffen ist und welche Schmerzen bestehen, liegen Sie unterschiedlich auf der Behandlungsliege.

Durchführung

Unter Sichtkontrolle (z. B. per CT) platzieren wir die dünne Nadel millimetergenau an der betroffenen Stelle. Wir sind auf bildgestützte Infiltrationen spezialisiert und können dank der gezielten Bildgebung die exakte Position der Nadel jederzeit überprüfen. Das Medikament wird anschließend langsam und präzise injiziert. Die gesamte Behandlung dauert in der Regel weniger als 15 Minuten und kann ambulant durchgeführt werden.

Nachsorge

Nach der Behandlung beobachten wir Sie kurzzeitig. In der Regel können Sie nach etwa 30 Minuten wieder nach Hause. Bitte planen Sie für diesen Tag keine belastenden Aktivitäten ein.

Wie schnell hilft eine Infiltration am Rücken?

Eine Infiltration bewirkt meist eine schnelle Schmerzlinderung – oft schon innerhalb weniger Stunden. Manchmal dauert es zwei bis drei Tage, bis sich der volle Effekt zeigt. Wir besprechen mit Ihnen, was Sie nach der Behandlung beachten sollten.

Stoßwellentherapie bei OU Golzheim.

Ihre Vorteile bei uns

  • Spezialisierung auf Erkrankungen der Wirbelsäule
  • Moderne Technik: CT-gesteuerte Infiltrationen für höchste Präzision
  • Ambulante, schonende Durchführung ohne Narkose
  • Persönliche Betreuung durch erfahrene Orthopäd:innen
  • Klare Aufklärung und faire Abrechnung (nach GOÄ)
  • Behandlung auch für Selbstzahler möglich

Wie viele Behandlungen sind notwendig?

In vielen Fällen reicht eine einzelne Infiltration. Bei chronischen oder hartnäckigen Beschwerden empfehlen wir oft eine Serie von zwei bis drei Sitzungen – je nach Befund im Abstand von etwa ein bis zwei Wochen. Ziel ist eine langfristige Schmerzreduktion.

Mögliche Nebenwirkungen einer Facetteninfiltration

Infiltrationen sind ein sicheres Verfahren mit geringen Risiken. Mögliche Nebenwirkungen sind z. B. leichte Schmerzen an der Einstichstelle, kleine Blutergüsse oder kurzzeitige Kreislaufreaktionen. Schwere Komplikationen sind extrem selten – vor allem, weil wir die Behandlung mit Bildgebung und viel Erfahrung durchführen.

 

Was unterstützt die Wirkung der Infiltration?

Um Rückenschmerzen langfristig zu lindern, empfehlen wir ergänzende Maßnahmen. Dazu gehören gezielte physiotherapeutische Übungen zur Kräftigung der Rückenmuskulatur, Wärmebehandlungen, ergonomische Anpassungen im Alltag und – bei Bedarf – eine kurzfristige Schonung. Auch eine optimierte Schmerztherapie oder eine Änderung bestimmter Bewegungsabläufe kann helfen, die Wirbelsäule dauerhaft zu entlasten. Unsere Ärzte beraten Sie individuell zu allen begleitenden Möglichkeiten.

Sie möchten Ihre Rückenschmerzen gezielt behandeln lassen – ohne Operation? Vereinbaren Sie jetzt einen Termin in unserer Privatpraxis in Düsseldorf-Golzheim. Wir freuen uns darauf, Sie persönlich zu beraten.

Häufige Fragen (FAQ) zur Infiltration der Wirbelsäule

Was kostet eine Infiltration?

Die Behandlungskosten richten sich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Private Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel vollständig. Selbstzahler erhalten vorab eine transparente Übersicht.

Ist die Behandlung schmerzhaft?

Nein, Sie spüren meist nur einen kleinen Piks. Die Haut wird vorher betäubt, und wir arbeiten mit besonders dünnen Nadeln. Die meisten Patient:innen empfinden den Eingriff als gut verträglich.

Wie lange hält die Wirkung an?

Das ist unterschiedlich. Einige sind mehrere Monate beschwerdefrei, andere benötigen nach einiger Zeit eine Auffrischung. Bei chronischen Schmerzen planen wir gemeinsam mit Ihnen eine längerfristige Strategie.

Darf ich danach selbst Auto fahren?

Wir empfehlen, sich zur Behandlung begleiten zu lassen oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Die Reaktion auf das Medikament ist individuell. Am Folgetag ist Autofahren in der Regel wieder möglich.

Was ist eine diagnostische Infiltration?

Dabei spritzen wir ein reines Betäubungsmittel gezielt an eine bestimmte Stelle. Verschwinden die Schmerzen danach, wissen wir: Diese Struktur ist der Auslöser. Das hilft uns, die passende Therapie zu finden.

Wie oft ist eine Infiltration der Wirbelsäule sinnvoll?

Das hängt von der Ursache Ihrer Beschwerden ab. In vielen Fällen sind ein bis drei Infiltrationen der Wirbelsäule ausreichend, um eine deutliche Besserung zu erreichen. Bei chronischen Rückenschmerzen oder wiederkehrenden Entzündungen kann eine gelegentliche Wiederholung sinnvoll sein – das besprechen wir individuell mit Ihnen.

Wie lange ist man nach einer Facetteninfiltration schmerzfrei?

Die Schmerzfreiheit nach einer Facetteninfiltration kann mehrere Wochen bis Monate anhalten. Wie lange der Effekt anhält, hängt von der Entzündung, der Gelenksituation und der körperlichen Belastung ab. Bei Bedarf lässt sich die Behandlung wiederholen.

Wann setzt die Wirkung einer Facetteninfiltration ein?

In vielen Fällen spüren unsere Patient:innen bereits wenige Stunden nach der Behandlung eine Besserung. Die volle Wirkung setzt in der Regel innerhalb von zwei bis vier Tagen ein. Bei starken Entzündungen kann es etwas länger dauern – wir begleiten Sie eng während dieser Zeit.

Wie lange ist man nach einer Infiltration an der Lendenwirbelsäule (LWS) krankgeschrieben?

Nach einer Infiltration der LWS schreiben wir Sie in der Regel für ein bis zwei Tage krank. In dieser Zeit sollte sich der Körper erholen und die Wirkung des Medikaments entfalten. Bei körperlich belastenden Berufen kann eine längere Krankschreibung nötig sein – das entscheiden wir individuell je nach Tätigkeit und Beschwerdebild.

Anatomisches Modell eines menschlichen rechten Fußes.

Gelenk- und Sportorthopädie

Vorderansicht eines anatomischen Modells des menschlichen Brustkorbs.

Wirbelsäulenorthopädie

Seitliche Ansicht eines anatomischen Skelettmodells des menschlichen Unterschenkels und Fußes.

Osteoporose

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