Kyphoplastie – minimal invasives Verfahren bei Wirbelkörperfrakturen

Die Wirbelsäule ist enorm wichtig für die Statik unseres Körpers und bei einem gesunden Menschen sehr stabil. Sie besteht aus 24 freien Wirbeln der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule, sowie den 5 miteinander verwachsenen Wirbeln des Kreuzbeins und den 4-5 ebenfalls verwachsenen Wirbeln des Steißbeins.

Dass es zum Bruch eines Wirbelkörpers kommt, muss eine massive Krafteinwirkung von außen auftreten wie bei einem Verkehrs- oder Sportunfall. Dies sind die üblichen Ursachen bei jüngeren Betroffenen. Bei älteren Personen kommt es hingegen oftmals zu Wirbelkörperbrüchen aufgrund einer Schwächung der Knochenstruktur, der sogenannten Osteoporose. Am häufigsten treten Wirbelkörperbrüche an der Lenden- und der Brustwirbelsäule auf. Weitere Gründe für Wirbelkörperbrüche sind eine Knochenentzündung, Knochenerweichung, Rheuma oder Knochenkrebs bzw. Metastasen am Skelett.

Kommt insbesondere bei Osteoporose zur Anwendung: Kyphoplastie
In der Praxis der Orthopädie und Unfallchirurgie Golzheim/Düsseldorf kommt zur Aufrichtung und Stabilisierung vor allem osteoporotischer Wirbelkörperbrüche die Kyphoplastie zum Einsatz. Die Operation erfolgt mit einer Hohlnadel durch die Haut (transkutan). Damit die Hohlnadel richtig positioniert werden kann, erfolgt der Eingriff unter Röntgenkontrolle. Schnitte und Nähte sind somit nicht notwendig, auch die Erholung nach dem kurzen Eingriff erfolgt rasch. Schmerzgeplagte Patienten berichten oft von einer sofortigen Besserung direkt nach der Durchführung der Kyphoplastie. üblicherweise wird der zusammengebrochene Wirbelkörper mit einem Ballon wieder aufgerichtet. Diesen bringt der Arzt ebenfalls durch die Hohlnadel in den kaputten Wirbelkörper ein und „pumpt“ ihn mittels Luftdruck auf. Der dadurch entstandene Hohlraum wird durch die Hohlnadel mit einer Art „Knochenzement“ wieder aufgefüllt. Dabei handelt es sich um einen schnell härtenden, acrylbasierten Kunststoff, wie er auch bei Knie- oder Hüftprothesen zum Einsatz kommt. Durch diesen Vorgang ist die Struktur des Wirbelkörpers wieder hergestellt, die Schmerzen sollten daraufhin deutlich nachlassen.
Wann wird die Kyphoplastie nicht angewendet?
  • bei ausgeheilten osteoporotischen Wirbelbrüchen
  • bei Frakturen, die älter als ein Jahr sind
  • bei Knochenmarksentzündung oder Sepsis
  • wenn die konservative Therapie gute Erfolge zeigt
  • wenn Frakturen mit einer großen Höhenminderung des Wirbels einhergehen.
Was ist nach der Kyphoplastie zu beachten?
Wenn Sie sich an der Orthopädie und Unfallchirurgie Golzheim einer Kyphoplastie unterzogen haben, gestaltet sich die Nachsorge in der Regel komplikationslos. Da nur zwei kleine Einstiche notwendig sind, erfolgt die Wundheilung sehr rasch. Möglicherweise wird eine Physiotherapie verordnet, oder eine Ernährungsberatung für Osteoporosepatienten empfohlen. Treten häufiger Wirbelkörperbrüche auf, werden die Fachärzte Ihnen eine entsprechende medikamentöse Therapie verordnen und auch regelmäßige Kontrollmessungen der Knochendichte vornehmen. Diese Messung erfolgt mittels Röntgen (DEXA-Scan) und kann ebenfalls an der Orthopädie und Unfallchirurgie Golzheim durchgeführt werden.

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