Probleme des Stützapparates behandeln mit Manualtherapie

Manuelle Therapie, Osteopathie und Chirotherapie sind anerkannte Behandlungsmethoden bei Problemen am Stützapparat. Unter dem Stützapparat versteht man sowohl die nicht beweglichen, passiven Teile wie Knochen, Gelenke, Bänder und Bandscheiben, als auch die beweglichen, aktiven Teile. Dazu zählen unter anderem Muskeln, Sehnen und Faszien. Für die Manualtherapie ist besonders der passive Bewegungsapparat von Bedeutung.

Der Tätigkeitsbereich der oben genannten Therapiemethoden lässt sich nicht immer genau voneinander abgrenzen. Bei einem Gespräch in der Praxis für Orthopädie und Unfallchirurgie Golzheim/Düsseldorf finden wir gemeinsam heraus, welche Therapiemethode für Sie am geeignetsten ist.

Wann ist die Manualtherapie sinnvoll?

Auf die Manualtherapie wird vor allem dann zurückgegriffen, wenn Bewegungseinschränkungen an einem Gelenk vorliegen. Überbewegliche und deshalb instabile Gelenke können unangenehme Probleme verursachen. Durch das zu große Bewegungsspiel können sich Knorpel oder Bandscheiben abnützen. Außerdem besteht die Gefahr einer schmerzhaften Gelenksblockade.
Wichtig ist dabei zu unterscheiden, ob der Bewegungseinschränkung einer Erkrankung der Nervenwurzel zugrundeliegt. In einer umfassenden Untersuchung muss etwa geklärt werden, ob es sich um einen reversiblen „Hexenschuss“ oder doch einen Bandscheibenvorfall handelt. In diesem Fall ist die Manualtherapie nicht hilfreich. Bei Fehlhaltungen, Fehlbelastungen, Abnutzungen oder Verletzungen hingegen können gute Erfolge erzielt werden. Auch bei Rückenbeschwerden, welche aus Verhärtungen der angrenzenden Muskelpartien resultieren, wird die manuelle Therapie gerne angewendet.
Unter anderem bei folgenden Erkrankungen ist von einer Manualtherapie abzuraten:

  • Akutem Bandscheibenvorfall,
  • Rheuma, Arthritis und andere entzündliche Erkrankungen,
  • Schwindel, der auf eine Minderdurchblutung der hirnversorgenden Arterien zurückzuführen ist,
  • Tumore.
Was passiert bei der Manualtherapie?

Grundsätzlich geht es darum, blockierte Bewegungselemente wieder beweglich zu machen. Es handelt sich um eine passive Therapiemethode, das heißt, die Bewegungen werden vom Therapeuten durchgeführt, nicht vom Patienten. Abhängig von den Beschwerden können Gelenkteile durch Zug voneinander weg bewegt werden, aber auch eine Bänderdehnung für mehr Beweglichkeit erfolgen. Durch manuelle Therapie lassen sich auch Gelenkteile parallel zueinander bewegen, damit der eigentliche Bewegungsspielraum wiederhergestellt wird. Dieser Vorgang wird als Gleitmobilisation bezeichnet.
Bei einer Mobilisation kommen sanfte Bewegungen, etwa Rotationen oder leichte Dehnung, zum Einsatz. Bei einer Traktion wird das betroffene Gelenk gedehnt, wie es bei Muskelverkürzungen erforderlich sein kann.
Bei hartnäckigeren Fällen ist eine Manipulation angebracht, die mit rascheren Bewegungen als die Mobilisation erfolgt. Dabei werden blockierte Gelenksflächen durch eine ruckartige Bewegung voneinander getrennt.
Üblicherweise sind die Beschwerden bei korrekter Anwendung der Manualtherapie im Anschluss verschwunden. Bestehen weiterhin Schmerzen, sollten Sie unbedingt erneut einen Spezialisten wie die Ärzte der Orthopädie und Unfallchirurgie Golzheim/Düsseldorf aufsuchen. In diesem Fall ist eine erneute Evaluierung der Diagnose und eine andere Therapieform notwendig.

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